BILLERBECK. Finanziell unterstützt durch die Suwelack Stiftung reisten 51 Schüler der Geschwister-Eichenwald-Schule nach Polen, um dort die Geschichte des Holocaust zu studieren. Während sie in Krakau wohnten und diese schöne Stadt bei bestem Wetter besichtigten, war das Ziel dieser geschichtlichen Studienfahrt unter der Leitung von Frauke Schmauß und Ulrike Schulte-Vorwick die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocausts während der deutschen Besetzung Polens. So besuchten die Schüler an einem Tag die historischen Stätten des Filmes „Schindlers Liste“: das 1941 entstandene jüdische Ghetto, das ehemalige Konzentrationslager Plaszow sowie das Museum in der ehemaligen Fabrik Schindlers. An einem anderen Tag fuhren sie zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, wo Mitarbeiterinnen die Schüler durch das ehemalige deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager führten und ihnen anhand vieler Einzelschicksale die unfassbaren Grausamkeiten des Holocausts erläuterten. Dabei wurde diese Studienreise zugleich eine Spurensuche zum Schicksal der Billerbecker Familie Eichenwald: Denn im „Buch der Namen“, in dem alle Opfer des Nationalsozialismus verzeichnet sind, fanden die Schüler auch die Namen und Sterbeorte der Kinder Rolf-Dieter und Eva sowie ihrer Mutter Ruth Eichenwald. Über ihre vielen Eindrücke verfassen die Schüler zurzeit eine Dokumentationsschrift, die noch vor den Sommerferien erscheinen soll. Den Bericht aus der Dokumentationsschrift der Schüler finden Sie im Folgenden.