Im Zentrum der von der Stiftung geförderten Erinnerungskultur steht das Schicksal der Billerbecker Kinder Rolf-Dieter und Eva Eichenwald. Die 1936 und 1937 geborenen Geschwister sind mit ihren Eltern Otto und Ruth Eichenwald am 11.12.1941 in das sogenannte „Reichsjudenghetto“ im lettischen Riga deportiert worden. Ihr Vater wurde im Januar 1942 im Konzentrationslager Salaspils bei Riga ermordet. Die Geschwister und Ihre Mutter Ruth wurden von Riga nach Auschwitz deportiert und sofort nach Ankunft am 05.01.1943 ermordet.
Die Wolfgang Suwelack-Stiftung hat den Geschwistern 2006 auf den Vorplatz des Jüdischen Friedhofs in Billerbeck ein Denkmal gesetzt. Das Denkmal symbolisiert durch die Aussparungen der Silhouetten eines Grabsteins das Fehlende in der Heimat.
Auf Betreiben der Wolfgang Suwelack-Stiftung wurde am 27. Januar 2010, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, die Städtische Realschule Billerbeck in Geschwister-Eichenwald-Schule umbenannt. Damit wird das Andenken der beiden Kinder weiter gefestigt. Die Schule, die heute eine Gemeinschaftsschule ist, wurde zum dauerhaften Kooperationspartner der Stiftung, mit der sie viele Projekte verwirklicht.